Thema: Klimabündnis

Hinweis

Aufgrund der unterschiedlichen Länge und Ausprägung der Mitschriften und Zwecks Authentizität stellen wir die folgende Mitschrift so wie von/vom Tischpatin/Tischpaten notiert online. Wir laden dazu ein, die Mitschrift in den Kommentaren zu reflektieren und zu ergänzen. Beachten Sie dazu bitte die Netiquette sowie das Thema dieser Mitschrift. Wir bitten um Geduld und Verständnis, dass Kommentare vor ihrer Veröffentlichung erst vom Autor geprüft werden.

Tischpat*innen: Monika Heinzle und Lydia Steiner

Anmerkung: Niemand von den sieben Anwesenden am Tisch hat gewusst, dass die Gemeinde Wattens seit 15 Jahren Klimabündnisgemeinde ist. Wollten auch wissen was genau die Kriterien zur Erreichung des Status Klimabündnisgemeinde sind und ob man diesen nicht auch verlieren kann, wenn nichts gemacht wird. („Häuselbauer“ die Sonnenpaneele montieren wollten wurden eher belächelt als gefördert)

Anregungen, Fragen, Kritik:

  • ohne Kommunikation mit den BürgerInnen verflüchtigt sich alles
  • Umweltbüro wo alle Themen zusammenlaufen und professionell bearbeitet werden können und die Bevölkerung regelmäßig informiert
  • dringend notwendig Ansprechpersonen bestellen, könnten Beauftrage aus dem GR od. der Bevölkerung sein wie Klima- Rad- Bodenschutzbeauftragte…., BürgerrätInnen usw.
  • leicht zugängliche Anlaufstellen für alltägliche Fragen schaffen
  • Kinder und Jugendliche in die Zukunftsgestaltung mit konkreten Themen miteinbeziehen, auch ausserhalb der Schulzeit
  • Gemeinde muss als  Vorbild präsent sein
  • dazu Bildungsangebote für Kinder und Eltern anbieten und Selbstverantwortung fördern
  • Park im Marienfeld als Lehr- und Schaugarten für KG, Schulen und für die Bevölkerung nutzen
  • Möglichkeiten einer klimafreundlichen Bodennutzung im eigenen Garten, auf dem Balkon, am Firmengelände, der Gemeindeflächen aufzeigen und das Bewusstsein der positiven Wirkung verbreiten, z.B. wieder an Obstbäume denken…..
  • Anreize und Belohnungen für  klimabewusstes Verhalten schaffen wie z.B. die Nutzung des Regenwassers für einen bessere Wasserspeicherung, Energiesparen, Radfahren….
  • vorhandene Begrünung im Ort auf klimafit umstellen und möglichst viele neue Flächen schaffen, wie Blumenwiesen, Sickermulden…..
  • Revitalisierung der Begegnungszone überdenken, es ist zu viel versiegelt.  Wasser durch Versickerung halten bringt Kühlung und schöneres Ortsbild
  • die Notwendigkeit von Verhaltensänderung beim Bauen, Wohnen, Bodennutzung durch die Landwirtschaft, im Verkehrsverhalten deutlich ansprechen
  • die dringliche Lebensstilveränderung seitens der Gemeinde klar verdeutlichen und den daraus entstehenden Nutzen für alle erkennbar machen über eine Umweltseite auf der Homepage der Gemeinde oder ein Gemeindeblatt….
  • der jetzige Bauhof ist eine derartig große Lärm- und Umweltbelastung für die AnrainerInnen und mit seinem Angebot eine Zumutung für die BewohnerInnen
  • Bodenversiegelung – wenig grün. Z.B. Kirchplatz: kein Schatten um sich aufzuhalten, Betonstiegen und Bänke laden nicht zum Verweilen an. Alte Menschen brauchen Bänke mit Rückenlehne zum Sitzen (nicht Liegestühle, da kommen sie nicht mehr raus!)
  • Fußgängerzone im Zentrum. Es ist nicht so angenehm, wenn einem die Autos in die Spaghettis fahren…

Nicht ganz zum Thema:

  • Wohnraum: Transparente Vergabe wird gewünscht.
  • Leistbare Gemeindewohnungen
  • Schule: Beide VS sollten die Sonderprogramme abstimmen – Neid und Missgunst
  • Kinderbetreuung: reiner Mittagstisch. Kinder bekommen ein Essen und gehen dann heim

2 Kommentare

  1. Wie bereits in der Mitschrift erwähnt, wäre es wünschenswert, wenn die Gemeinde bei ihren Projekten eine Vorbildfunktion einnehmen würde, wie z.B. Neubauten ausschließlich mit erneuerbaren Energien zu realisieren (beispielsweise bei der neuen Volksschule am Kirchplatz oder bei künftigen gemeinnützigen Wohnbauten).
    Als Klimabündnisgemeinde sollten von der Gemeindeführung auch Kooperationen mit den Schulen unternommen werden und die Schulleitungen dazu motiviert werden, das ÖKOLOG-Siegel für Schulen anzustreben. Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft und es scheint unerlässlich, sie zu nachhaltigem Denken und Handeln in, aber auch außerhalb der Schulen zu erziehen.

    • Liebe Frau Verena Rathgeber-Prantl!

      Vielen Dank nochmals für’s Mitwirken am Klimabündnistisch und zum Blogkommentar.
      Je öfter die Bürgerinnen und Bürger ihre Gedanken und Sorgen zur Klimakrise kundtun, umso schneller können wir die notwendigen Schritte gehen. Die Gemeinde und ihre VertreterInnen sind die erste und unmittelbare Kontaktstelle zu den BürgerInnen. Eine zukunftsfähige Gemeinde trägt entscheidend zum Umweltschutz bei und muss dabei Vorbild werden. Wir laden alle ein, ihr Wissen und ihre Ideen auch weiterhin einzubringen und in Kontakt zu bleiben. Machen wir uns gemeinsam auf den Weg und tragen Sorge für den Schutz und die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen.
      Lydia Steiner

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